Während meines letzten Urlaubs hatte ich die Gelegenheit, im malerischen Dorf Chardonnay in der Region Burgund Halt zu machen. Bereits während meines Praktikums in Fleurie, Beaujolais, im Jahr 1998 in Frankreich wurde mir dieser Ort bekannt, und seitdem stand er auf meiner Besuchsliste.

Die Chardonnay-Traube ist eine international anerkannte Weißweinsorte mit hohem Qualitätsanspruch und großer Bekanntheit. Sie hat ihre Wurzeln im Burgund, Frankreich, und entstand aus einer natürlichen Kreuzung zwischen Gouais Blanc (auch Heunisch genannt) und Pinot Noir. Erstmals dokumentiert wurde sie 1583 als „Beaunois“ im Departement Saône-et-Loire. Der Name „Chardonnay“ stammt von der gleichnamigen Gemeinde ab, deren Bezeichnung sich vom französischen Wort für „Distel“ ableitet.

Ihre geschmackliche Vielfalt und Anpassungsfähigkeit an unterschiedliche Klima- und Bodenbedingungen haben zu ihrer weltweiten Verbreitung beigetragen.

Hier sind einige faszinierende Details über diese Rebsorte:

Name: Der Sortenname „Chardonnay“ geht auf das Dorf Chardonnay in Burgund zurück, wo die Traube erstmals 1872 auf einer Weinmesse in Lyon präsentiert wurde. Sie gehört zu den renommiertesten Weißweinsorten der Welt und wird wegen ihrer Flexibilität und Anpassungsfähigkeit in vielen Weinanbaugebieten kultiviert. Die Geschichte des Chardonnays reicht bis ins Mittelalter zurück, als Mönche die Sorte pflegten und ihre besonderen Merkmale zu schätzen wussten.

Über die Jahrhunderte hinweg hat sich Chardonnay zu einer der gefragtesten Rebsorten entwickelt und wird heutzutage in Ländern wie Frankreich, den USA, Australien, Italien und Deutschland angebaut. Die Traube ist bekannt dafür, die Charakteristika ihres Anbaugebiets widerzuspiegeln und Weine mit vielfältigen Geschmacksprofilen zu erzeugen – von lebhaft-fruchtig bis hin zu samtig und gehaltvoll.

Der Chardonnay genießt einen fest etablierten Status in der Weinwelt und verzaubert Kenner mit seiner Komplexität und Raffinesse. Seine lange Tradition macht ihn zu einer spannenden Rebsorte, die auch im Kaiserstuhl für Spitzenweine sorgt.

Eigenschaften: Die Chardonnay-Trauben sind für ihre Vielseitigkeit bekannt, da sie ein Spiegelbild des Terroirs darstellen können und eine breite Palette an Weinstilen ermöglichen. Die zylindrischen Trauben sind mittelgroß bis groß, kompakt gebündelt und zeigen eine grünlich-gelbe bis goldene Farbtönung. Die Beeren sind rundlich bis oval geformt mit dünnen Schalen und saftigem Fruchtfleisch.

Verbreitung: Global gesehen bedecken Chardonnay-Reben etwa 200.000 Hektar Anbaufläche. Einige der exquisitesten Chardonnay-Weine stammen aus französischen Weinregionen wie Puligny-Montrachet, Meursault, Corton-Charlemagne und Chablis.

Wein: Oft wird Chardonnay reinsortig vinifiziert und ist die einzige zugelassene Sorte für den berühmten Chablis. Die Sorte hat eine beeindruckende Erfolgsgeschichte hinter sich und ist vor allem für ihre trockenen Weißweine bekannt.

Insgesamt stellt der Chardonnay eine geschätzte Rebsorte dar, die weltweit in zahlreichen Weinbauregionen angebaut wird.

In Baden wurde der Chardonnay offiziell 1990 klassifiziert und ins Sortenregister eingetragen. Seit diesem Jahrgang durften badische Winzer ihre Weine als Chardonnay kennzeichnen. Interessanterweise wurden schon vorher vereinzelt Chardonnay-Reben gepflanzt – teils unbeabsichtigt oder bewusst durch die Winzer selbst. Einige dieser historischen Rebstöcke existieren noch heute und tragen zur Vielfalt der badischen Chardonnay-Weine bei.

Zu unserem eigenen Chardonnay:

Unser eigener Weinberg wurde 1994 von unserem damaligen Önologen Jürgen Rieflin angelegt. Aufgrund seiner engen Verbindungen nach Frankreich, insbesondere in die Champagne-Region, wählte er damals verschiedene aromatische Chardonnay-Klone aus, welche unseren Wein besonders fruchtig gestalten.

Ein Rebsortenklo